Erklärung

Die Defragmentierung ist ein Prozess, bei dem die Anordnung der Daten auf einem Datenträger optimiert wird, um die Lese- und Schreibgeschwindigkeit zu verbessern. Es ist hauptsächlich für mechanische Festplatten (HDDs) relevant, nicht für SSDs.

Windows erkennt normalerweise automatisch den Datenträgertyp und führt bei SSDs statt einer klassischen Defragmentierung lediglich eine Trim-Optimierung durch, um nicht mehr genutzte Speicherbereiche freizugeben.

In jeder Windows-Installation ist die Datenträgeroptimierung standardmäßig über eine geplante Aufgabe (Scheduled Task) aktiviert und wird wöchentlich ausgeführt.

Overview

Defrag

Defragmentierung ist ausschließlich für HDDs gedacht und kann die Performance steigern, indem zusammenhängende Daten physisch neu angeordnet werden:

Nicht sinnvoll bei:

Trim

Sinnvoll in diesen Usecases:

  1. SSD-Backends:
    • Wenn der Speicher auf SSD Speicher basiert
    • Besonders wichtig bei Systemen mit hoher Schreib- und Löschlast (z. B. Datenbanken, Logs, virtuelle Maschinen).
  2. Thin Provisioning:
    • Wenn ein dynamisch bereitgestelltes Volume (Thin Provisioning) genutzt wird, um Speicherplatz zurückzugewinnen.
  3. Virtuelle Maschinen:
    • Wenn die SSD eines Hypervisors (z. B. VMware, Hyper-V) genutzt wird und Trim-Befehle vom Gast-Betriebssystem an den Host weitergegeben werden können.
  4. iSCSI-Volumes:
    • Wenn das iSCSI-Ziel Trim/UNMAP unterstützt und SSD-Backends verwendet werden.

Nicht sinnvoll bei:

Best Practices nach Datenträgertyp

1. HDD (Traditionelle Festplatten)

2. SSD (Solid-State-Drives)

3. Virtuelle Maschinen (VMs)

4. RAID-Arrays

5. iSCSI-Laufwerke (Netzwerk-Speicher oder SAN über iSCSI)

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